Letzte Woche habe ich versucht darzulegen was ausschlaggebend für meinen Veganismus war, die ökologisch-Soziale Komponente. Nach einiger Zeit hat sich jedoch auch der zweite Teil ähnlich stark verfestigt, nämlich der Tierethische Aspekt.
Ich erinnere mich das ich als Kind mit meinen Eltern die Diskussion hatte ob man Tiere für Verträglichkeit Kosmetika einfach als Opfer nutzen darf – das darf man nicht, empfanden meine Eltern, während sie all den mist einkauften der von den Firmen die Tierversuche durchführen hergestellt wird. Für Medikamente? Naja, das muss wohl gehen, auch nicht für alles, aber immerhin recht häufig, sagten meine Eltern. Die Menschen sind schließlich wichtiger als Tiere.
Besonderes Mitgefühl hatte ich mit Primaten, ein Bericht über Tierversuche an diesen hat mich sehr unruhig werden lassen. Mit ca. 12 Jahren. Und wieso essen wir eigentlich den Hund nicht, eine gute Frage die man sich häufiger vor dem Essen stellen sollte. Wer das genauer hinterfragen will kann Melanie Joy “Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen” lesen, auch Hilal Sezgins Buch “Artgerecht ist nur die Freiheit” stellte meine damalige Einstellung, nämlich das Tieren nur mit guten Gründen Schaden zugefügt werden darf und Ernährung ist kein guter Grund, auf eine Probe. Ich habe meine Einstellung dahingehend erweitert das fast alle Tierversuche abzulehnen sind, ja, einige retten Menschenleben – aber das sind sehr sehr wenige. Die Fragestellungen sind oft unglaublich unspezifisch, die Aussagekraft unterirdisch, die Kontrollen lax. Das ist kein verantwortungsvoller Umgang mit lebenden und fühlenden Wesen.
Die Frau ist beeindruckend, ich fände es schön wenn ihr 10 Minuten investiert um dieses kurze Video von Hilal anzuschauen. Youtube bietet noch viel mehr Material, klickt euch mal durch.