Am 12. und 13. gab es endlich wieder das Barcamp Nürnberg, als “Barcamphopper” war ich da schon immerhin drei mal, dieses Jahr hat es leider nur für den Sonntag gereicht.
Vorweg gestellt sei meine grundsätzliche Liebe zum Barcamp Nürnberg, es gibt Samstag abends immer Nightsessions (Je nach Jahr auch mal bis morgens) und es wird einfach so viel mit dem Vertrauen auf Zusammenarbeit gearbeitet – ich freue mich immer besonders auf dieses Event.
Mit der wunderbaren Susanne von Literaturschock.de habe ich mich morgens früh um 7 in den Zug geworfen um noch zur Sessionplanung in der Grundig Akademie zu sein die, wie die letzten beiden Jahre bereits, die Location stellte. Diese und die anderen Sponsoren sind unten Verlinkt.
Nicht mal ganz reingekommen, schon greifen sie den @Fripi für eine Session ab. #bcnue8 pic.twitter.com/WEJywvv9kK
— literaturschock (@literaturschock) March 13, 2016
Für mich begann die Ankunft etwas stürmisch, kaum war ich drinnen wurde ich aufgefordert zu der Session die ich per Twitter bei @daruminde angmeldet hatte (Alternative Beziehungsformen) doch am besten gleich noch eine zu machen. Die #Suizid Session habe ich immer auf Lager, also hatte ich vor dem Jacke ausziehen schon zwei Sessions vorgestellt und nur noch 10 Minuten Zeit die vielen Barcampbekanntschaften zu begrüßen. Allen voran habe ich mich sehr gefreut @Windfeder wiederzusehen die ein knappes Jahr in Japan war – leider hatte sie ihre Japan-Session schon gehalten, als Barcampregular wird man die aber bestimmt bald nochmal einfordern können. Als Trost habe ich noch ein japanisches Namensschild bekommen.
Meine Sessions:
Zum Aufwärmen und weil es so grandios ist, habe ich erstmal mit Impro Theater angefangen, eine lockere lustige Runde – wer die Gelegenheit hat sollte unbedingt selbst mal bei so etwas mitmachen. Hier ein Schnappschuss aus der Session:
Me acting (probably some ludicrous topic) in impro-theatre: “@anouphagos: Impro-Theater beim #bcnue8 pic.twitter.com/m9i7lmrsHp”
— Peter Mauer (@versenwald) March 13, 2016
Weiter ging es mit Ortsunabhängigem Arbeiten von Frank Neuhaus @adthink – Frank hat ein paar interessante Slides zu seinem Setup und dem Arbeiten und es gab mit den anderen Tielnehmern austausch wie die eigene Arbeit aussieht. Echte Digitale Nomaden waren selten, aber es war spannend zu sehen wie die Wege sind auf denen die Anwesenden ihre Probleme gelöst haben. Die Folien hat Frank auf seiner Seite bereitgestellt.
Nach dem Mittagessen – welches schon deswegen eine Erwähnung findet weil es diesmal extra vegane Sachen gab die zwar nicht raffiniert, aber einfach lecker waren, ging es weiter mit dem zweiten Teil des Tages und meinen beiden Sessionangeboten. Das Bild zeigt das nicht vegane Essen 😉
Mittag! Yummie. #bcnue8 pic.twitter.com/IiF0wLEII0
— Michael Buchner (@mikebuchner) March 13, 2016
Suizid- 5 Ways to leave your life, eine etwas schwarzhumorige Session die mit meiner Arbeit zu tun hat, wie Menschen versuchen sich umzubringen und was dabei alles schief gehen kann. Natürlich nicht nur eine lustige Gelegenheit, es ist auch Raum für Nachdenkliches und die Frage wieso man eigentlich Menschen rettet die gar nicht gerettet werden wollen?
Meine zweite Session läuft unter dem Titel Alternative Beziehungsformen, eine recht persönliche Zusammenfassung wie mein Weg von Monogamie hin zu polyarmoren/beziehungsnarchistischen Beziehungen war und was einem dabei alles passieren kann. Beide Sessions waren gut besucht und es waren schöne Diskussionsrunden.
Zuletzt ging es mit @versenwald noch um Knochen, ein Thema das mich als jemand der die Knochen gelegentlich im OP sieht natürlich interessiert hat.
Die Rückmeldungs- und Aufräumsession am Schluss ging schnell und es waren viele zum Helfen da. Leider mussten @Literaturschock und ich dann wieder heim, es hat sich aber mal wieder sehr gelohnt.
Einziger Wermutstropfen für mich war die exorbitante No-Show-Rate, damit meine ich nicht Menschen die nur an einem Tag gekommen sind sondern die die einfach ein Ticket haben und gar nicht kamen. Ich hörte etwas von 40%, das wäre eine neuer Rekord und sehr schade.
Vielen Dank an die Organisatoren Andreas und Ralph, ihr macht das wirklich gut. Und natürlich ein großes Dankeschön an die Sponsoren, als Mitorganisator des Literaturcamp Heidelberg weiß ich solches Engagement sehr zu schätzen!